Reiseblog: Island-Rundreise 2023
Glacier View Guesthouse – Hestheimar Guesthouse
17.06.2023 21:10 (UTC)
Den Nachmittag und Abend unseres entspannten Freitags verbrachten wir mit einem kleinen Spaziergang in der Umgebung unserer Unterkunft, bevor wir am heutigen Samstag – dem isländischen Nationalfeiertag – wieder einmal unsere Unterkunft wechseln durften. Auf dem Weg besuchten wir, je nach Zählweise, sechs Wasserfälle.
Am Freitag sind wir unserem Vorsatz, nicht allzu viel zu machen, treu geblieben: Abgesehen von einem kurzen Spaziergang in der näheren Umgebung unserer Unterkunft, der uns bei herrlichem Wetter zu einem nahen Fluss und zurück führte, machten wir nur am Abend einen kleinen Ausflug.
Gegen 17 Uhr machten wir uns auf den Weg in Richtung des schwarzen Strandes von Reynisfjara und gönnten uns, als wir dort nach einem kurzen Zwischenstopp bei der von Lupinen umgebenen Kirche von Vik einen Fotostopp eingelegt hatten, zuerst ein Abendessen im dortigen Diner. Im Anschluss besuchten und bewunderten wir, mit der gebotenen Vorsicht, den wunderbaren Strand von Reynisfjara.
Ein weiterer Versuch, Papageientaucher – auf Dyrholaey – zu sehen, scheiterte leider daran, dass der Zugang zum Felsen in der Paarungszeit der Papageientaucher, also im Mai und Juni, verboten ist. So freuten wir uns, dass wir unsere Chance in Hafnarholmi genutzt hatten und machten uns auf den Rückweg zu unserer Unterkunft, wo wir kurz nach 21 Uhr wieder ankamen.
Der heutige Samstag, der auch isländischer Nationalfeiertag ist (wovon man allerdings nichts merkt), war wiederum ein Reisetag. In die rund 2 Stunden reine Fahrzeit bauten wir vier Stopps ein: Einen ersten bei einem wunderschönen Picknickplatz in einem Lupinenfeld, einfach nur, um die wunderbare Schönheit der Natur zu genießen. Unser zweiter Stopp war dann eher praktischer Natur: Da wir für den Rest der Reise keine Mahlzeiten mehr inklusive haben, versorgten wir uns in Vik mit ein paar Lebensmitteln – und reinigten unser Auto, das vor allem am Heck eine Menge Staub von der Schotterstraße zum Glacier View Guesthouse mitgenommen hatte.
Am dritten Stopp legten wir dann wieder eine etwas längere Pause ein: Nachdem wir auf dem sehr vollen Parkplatz doch noch eine Abstellgelegenheit für das Auto gefunden hatten, zogen wir unsere Wanderschuhe an, bestaunten ein paar Schritte weiter und in Gesellschaft einer großen Menge von anderen Touristen den beeindruckenden Skogafoss, bevor wir stromaufwärts wanderten und drei weitere Wasserfälle bewunderten. Die gesamten 8 km entlang der Skoga absolvierten wir nicht, sondern legten nach etwas mehr als einer Stunde eine kurze Snackpause ein, bevor wir uns auf den Rückweg machten.
Unser vierter Stopp führte uns zum Seljalandsfoss und dem versteckten Gljufrafoss – ein Stopp, bei dem wir über unsere gute, regenfeste Kleidung froh waren: Auf dem Weg hinter dem Wasserschleier des Seljalandsfoss als auch in der Höhle des Gljufrafoss wurde unsere Regenschicht anständig nass.
Nach einer knappen Dreiviertelstunde Fahrt nach dem Besuch beim Seljalandsfoss erreichten wir das Gästehaus Hestheimar um ca. 17 Uhr. Dort checkten wir ein, bezogen das Cottage, das für die nächsten drei Nächte unser Heim sein soll, aßen eine Kleinigkeit zu Abend und sitzen nun bei einem Becher Tee im Wohnzimmer des Haupthauses, überlegen uns, was wir in den nächsten Tagen noch machen möchten – und verfassen diesen Beitrag :)