Engineering – Projektliste
Stand: Dezember 2023
RAMS für Bahnen – EN 50126 / 50128 / 50129
AFRY Schweiz AG
Projekt-/RAMS-Ingenieur, 11.2022–heute
Das Projekt. Die Cargo sous terrain AG (CST) hat die Entwicklung eines neuartigen Gütertransportsystems zum Ziel. Kernstück des Systems ist ein gesamtschweizerisches Tunnelsystem, das über vertikale Förderschächte mit Logistik-Hubs an der Oberfläche verbunden ist. Der Warentransport erfolgt vollautomatisch mittels selbstfahrenden Tunnelfahrzeugen. CST strebt bis 2031 den Bau und die Inbetriebnahme eines ersten Abschnittes von rund 75 km Länge an. Der Abschnitt erstreckt sich von Härkingen bis Zürich Nord und umfasst voraussichtlich 11 Hubs.
Die AFRY Schweiz AG erbringt im Projekt CST Ingenieurleistungen der Infrastrukturplanung, umfassend die Erstellung eines genehmigungsfähigen Auflageprojekts nach den Anforderungen des UGüTG sowie die Begleitung des Bewilligungsverfahrens bis zur Plangenehmigungsverfügung durch das Bundesamt für Verkehr (BAV).
Zur Erlangung der Plangenehmigungsverfügung durch das BAV ist auch ein RAMS-Prozess in Anlehnung an die SN EN 50126 aufzusetzen und zu durchlaufen.
Der Auftrag. Maßgebliche Mitwirkung an der Definition der Anwendbarkeit und des Umfangs der Anwendung der SN EN 50126 sowie an der Erarbeitung des RAMS-Plans (RAMS-Phase 2 gemäss SN EN 50126) einschliesslich Dokumentation der vorgenannten Definitionen. Zudem Abstimmung des RAMS-Plans mit dem Auftraggeber inkl. Lösungsfindung unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Projekts und der vielfältigen Stakeholder-Interessen.
Erstellung des RAMS-Management-Berichts (RAMS-Nachweis), der für das Gesamtsystem und jedes RAM/S-relevante Teilsystem im Rahmen der RAMS-Phase 6 zu erstellen und im Laufe des Projekts fortzuschreiben ist; zudem Erarbeitung eines Sicherheitskonzepts für die Betriebsphase auf Basis der Risikobewertungen der Teilsysteme (RAMS-Phase 3).
Kompetenzen. Systemanalyse; RAMS nach SN EN 50126; RAMS-Planung; Sicherheitskonzept; Dokumentation; MS Word
AFRY Schweiz AG im Auftrag der SBB AG
Safety Engineer und System Engineer als externer Mitarbeiter im Team der SBB unter Leitung von Dr. David Grabowski, 09.2021–heute
Das Projekt. Aufgrund bereits bei Inbetriebnahme bekannter Mängel an den Anlagen galten für den Gotthard-Basistunnel (GBT) Betriebsbeschränkungen, welche die Kapazität des Tunnels reduzierten. Diese waren auch auf Unzulänglichkeiten im Zusammenspiel der (Leit-)Systeme RCS (Rail Control System), TA-GBT (Tunnelautomation GBT) und Iltis – kurz RTI – zurückzuführen.
Im Entwicklungsprojekt «Entwicklung RTI», das Teil des SBB-Projekts «Nacharbeiten SA GBT» ist, wird das «Gesamtsystem Bahnleittechnik Gotthard» in drei Releases 1, 2.1 und 2.2 so verbessert, dass die Betriebsbeschränkungen durch das BAV aufgehoben werden. Die Entwicklung erfolgt nach der SN EN 50126-1:2017 (RAMS für Bahnsysteme).
Durch die erreichten Verbesserungen im GBT ergeben sich Diskrepanzen zum noch mit dem «alten» System betriebenen Ceneri-Basistunnel (CBT), der ebenfalls Teil der Gotthard-Basislinie ist. Um die am GBT erzielten Verbesserungen auf den CBT zu übertragen, die Diskrepanzen zwischen GBT und CBT auszuräumen und weitere Verbesserungen vorzunehmen, folgt im Rahmen des SBB-Projekts «Nacharbeiten SA CBT» ein weiteres Entwicklungsprojekt «Entwicklung RTI CBT».
Der Auftrag. Unterstützung als System, Requirements und Safety Engineer:
- RAMS im Sinne der EN 50126. Schwerpunkte:
- Mitwirkung in Leitung/Moderation der Phase 0;
- Erstellung von / Mitwirkung an der Systemdefinition (Phase 2);
- Erstellung von Systemanforderungsspezifikation (Phase 4) und Systemarchitekturdefinition (Phase 5) unter Berücksichtigung der bereits bestehenden Systeme;
- Zuteilung der Anforderungen auf die Teilsysteme (Phase 5);
- Herstellung der Nachverfolgbarkeit (Traceability);
- Mitwirkung bei Spezifikation, Durchführung und Dokumentation der Systemintegrationstests (Phase 9).
- Zudem allgemeine Unterstützung als System und Requirements Engineer in den Phasen 0 bis 10.
- Projektleitung seitens AFRY Schweiz AG.
Kompetenzen. Moderation; RAMS nach SN EN 50126; Dokumentation; Systems Engineering; Requirements Engineering; Software Testing; Polarion.
AFRY Schweiz AG im Auftrag der SBB AG
Safety Manager, 09.2019–08.2020
Das Projekt. Mit dem Programm smartrail 4.0 modernisieren die Schweizer Bahnen das Bahnsystem. Alte Systeme, vorrangig zur Signalgebung und Verkehrsflussoptimierung, werden abgelöst; das Automatisierungs- und Optimierungspotential soll ausgeschöpft werden. Dadurch kann das künftige Angebot robust gefahren und die Kapazität auf dem Netz erhöht werden. Auch die Sicherheit für die Mitarbeitenden im Gleisfeld kann gesteigert, die Systemkosten können stabilisiert werden.
Im Teilprojekt RAMS, das sich als Querschnittsthema über alle Teilbereiche und Entwicklungsprojekte erstreckt, steht die Sicherheit im Sinne von Safety im Fokus, basierend auf Phase 3 gemäß Lebenszyklus nach EN 50126 und unter Beachtung der Ergebnisse der Phasen 1 und 2 sowie im Hinblick auf die zu schaffenden Voraussetzungen für die folgenden Phasen 4 und 5. Hierbei findet erstmals die Methode STPA (System-Theoretic Process Analysis) zur Gefährdungsermittlung Anwendung, wofür die Grundlagen zu schaffen sind; zudem ist die Normkonformität des Methodeneinsatzes zu belegen. Ergebnisse aus den Sicherheitsanalysen führen in Rücksprache mit den Teilprojekten zu entsprechenden Anpassungen, so dass die Sicherheitsziele erreicht werden.
Der Auftrag. Mitwirkung an der Formulierung von RAMS-Zielen; Entwicklung eines generischen Modells der Eisenbahnsicherungstechnik zwecks Ableitung generischer Sicherungsfunktionen und -anforderungen; Entwicklung einer Anwendungsmethodik für STPA im Rahmen des RAMS-Management nach EN 50126
Kompetenzen. Eisenbahnsicherheit, Eisenbahnsicherungssysteme, Verkehrsmanagementsysteme (Eisenbahn), Systemanalyse, Modellierung, TSI, EN50126, System Theoretic Process Analysis (STPA), Konzeptionierung und Methodik, Polarion
Validierung und Verifikation
AFRY Schweiz AG im Auftrag der AlpTransit Gotthard AG
Validierungsingenieur, 10.2020–06.2022
Das Projekt. Im Rahmen der Bereinigung / Ersatzvornahme der Leittechnik (Los E) im Gotthard-Basistunnel gilt es nachzuweisen, dass die Vorgaben bzw. Anforderungen an das System nach wie vor eingehalten bzw. erfüllt werden.
Der Auftrag. Entwicklung einer Validierungsmethodik aus in Polarion definierten Vorgaben, Testfällen und Testläufen, Durchführung der Validierung; Abschluss der Validierung gemäss Validierungskonzept Neubaustrecke Gotthard.
Kompetenzen. Validierungskonzept, Validierung, Polarion, Excel
AFRY Schweiz AG im Auftrag der AlpTransit Gotthard AG
Validierungsingenieur, 06.2019–04.2021
Das Projekt. Der Ceneri-Basistunnel (CBT) führt von Camorino in der Magadinoebene bis ins Sottoceneri bei Vezia. Mit einer Länge von 15,4 km ist der Ceneri-Basistunnel nach dem Gotthard- (GBT) und dem Lötschberg-Basistunnel (LBT) der drittlängste Tunnel der Schweiz. Aus Sicherheitsgründen wurden, wie auch beim Gotthard-Basistunnel, zwei Einspurröhren gebaut, die alle 325 Meter durch insgesamt 46 Querschläge miteinander verbunden sind. Um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten, wurden an GBT/CBT und insbesondere die Rohbau-Ausrüstung (RBA) diverse Anforderungen gestellt, welche technische Installationen im Tunnel, aber auch in den Querschlägen betreffen. Im Projekt sind die durch die örtliche Bauleitung und die Los-leitenden Projektingenieure über Projektierung und Ausführung der Arbeiten zur Verfügung gestellten Unterlagen auf die Konformität zu überprüfen und somit eine Validierung des erstellten Werks durchzuführen. Die resultierenden Validierungsberichte dienen als Grundlage für das Bundesamt für Verkehr (BAV) bei der Erteilung der Bewilligungen für Probe- und Testbetrieb sowie für die finale Betriebsgenehmigung für den kommerziellen Betrieb.
Der Auftrag. Erstellung der Validierungsberichte auf Basis der von den jeweiligen Losleitern zur Verfügung gestellten Informationen; Ergänzung der jeweiligen RAMS-Nachweise sofern zutreffend.
Kompetenzen. Validierung, EN50126
Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme der ETH Zürich
Projektleiter und -bearbeiter 01.2015–02.2017
Das Projekt. Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) führen netzweit das europäische Zugsicherungssystem European Train Control System (ETCS) ein, sowohl Level 1 Limited Supervision (L1 LS) als auch Level 2 (L2). Letzteres erlaubt Geschwindigkeiten von über 160 km/h, womit auch Veränderungen in den Rahmenbedingungen – z. B. Einführung der Führerstandssignalisierung – und Prozessen verbunden sind.
Die SBB streben eine einheitliche Handhabung der neuen Prozesse an, was sowohl den Betrieb als auch die Umsetzung neuer Anlagen ETCS L2 vereinfacht. Aus diesem Grunde wurde ein Set von Regeln, Prozessen und Anleitungen («generische Anwendung») erarbeitet, welches Planung, Bau, Integration, Betrieb und Instandhaltung solcher Sicherungsanlagen (SA) beschreibt. Im Rahmen dieses Projekts ist darzulegen, dass bzw. ob die Spezifikationen der generischen Anwendung für einen Bahnbetrieb der nächsten 20 bis 30 Jahre geeignet sind, d. h. den politisch-strategischen Anforderungen an ein Bahnsystem in diesem Zeithorizont gerecht werden.
Der Auftrag. Im Rahmen dieses Projekts ist darzulegen, dass bzw. ob die Spezifikationen der generischen Anwendung für einen Bahnbetrieb der nächsten 20 bis 30 Jahre geeignet sind, d. h. den politisch-strategischen Anforderungen an ein Bahnsystem in diesem Zeithorizont gerecht werden.
Kompetenzen. Eisenbahnsicherungssysteme, Verkehrsmanagementsysteme (Eisenbahn), Anforderungsanalyse
Betriebs- und Sicherheitsausrüstungen (BSA) Straße
Betriebskonzepte Tunnel
AFRY Schweiz AG im Auftrag der Ecosafe Gunzenhauser AG
Projektleiter und Projektingenieur, 09.2021–09.2022
Das Projekt. Der Tunnel Visp als Autobahntunnel mit 4 Fahrspuren ist Teil der Umfahrung Visp. In einer ersten Etappe erfolgen der Neubau der Nordröhre und der Umbau des bestehenden Vispertaltunnels inkl. Halbanschluss im Berg mittels Überwurftunnel.
Für diesen neu erstellten Tunnel und die Inbetriebnahme der Nordröhre inkl. Halbanschluss ist ein Betriebskonzept zu erstellen, welches über die verbindlichen Massnahmen bei technischen Ausfällen (Modul 3) Auskunft gibt. Darüber hinaus sind, wo sinnvoll, Eventualplanungen (EVP, Modul 4) zu erarbeiten, die zusätzliche Informationen und Massnahmenvorschläge zuhanden der Betreiberin (Gebietseinheit, Kantonspolizei) enthalten.
Der Fokus des Betriebskonzepts liegt darauf, die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer:innen zu gewährleisten, ohne deren Fortkommen unnötig zu behindern.
Als Besonderheit dieses Betriebskonzepts ist die im Bau befindliche Südröhre zu erwähnen, was dazu führt, das verschiedene bewährte Konzepte nicht eins-zu-eins übernommen werden können. Zudem ist der Tunnel Visp mit dem benachbarten Tunnel Eyholz in verschiedenen Anlagen auf verschiedenen Ebenen verflochten, so dass hier die Auswirkungen in beiden Betriebskonzepten zu berücksichtigen sind.
Der Auftrag. Erstellung des Betriebskonzeptes inkl. verbindlicher Massnahmen und Eventualplanungen (Module 2 bis 4) für die Inbetriebnahme der Nordröhre des Tunnels Visp (Autobahn A9);
Anpassungen im Betriebskonzept des Tunnels Eyholz, die sich aufgrund der Eröffnung der Nordröhre des Tunnels Visp ergeben.
Kompetenzen. Systemanalyse, Betriebskonzepte BSA, Eventualplanung BSA, Betriebskonzepte Straße.
AFRY Schweiz AG
Projektingenieur, 09.2020–11.2020
Das Projekt. Die Tangente Zug–Baar verbindet die Berggemeinden mit der Autobahn Richtung Zürich, Luzern und Gotthard, der Umweg über Zug oder Baar entfällt. Die Gemeinden gewinnen als Wohn- und Unternehmensstandort an Bedeutung, die Naherholungsgebiete im Ägerital sind rasch erreichbar.
Hierzu werden 3 km offene Strecke, 6 Verkehrsknoten, 4 Pumpwerke und der Tunnel Geissbühl (370m) erstellt.
Für den Tunnel Geissbühl ist ein Betriebskonzept zu erstellen, welches über die verbindlichen Massnahmen bei technischen Defekten (Modul 3) gibt und, wo sinnvoll, weitere Informationen und Handlungsoptionen (Eventualplanung, Modul 4) für die Betreiberin zusammenstellt.
Der Auftrag. Erstellung des Betriebskonzepts und der Eventualplanungen für den Tunnel Geissbühl der Tangente Zug–Baar.
Kompetenzen. Systemanalyse BSA, Betriebskonzepte BSA, Eventualplanung BSA, Straßenentwässerung.
Weitere BSA-Projekte
AFRY Schweiz AG im Auftrag der Filiale 4 (Winterthur) des Bundesamts für Strassen (ASTRA)
Projektleiter und Wissenschaftlicher Mitarbeiter, 10.2021–11.2021
Das Projekt. Im traditionellen Erhaltungsmanagement der Betriebs- und Sicherheitsausrüstungen (BSA) der Nationalstrassen findet im 5-Jahres-Zyklus eine sogenannte «Hauptinspektion» zur Erfassung des Anlagenzustands statt.
Im Rahmen der Inspektion 2021 wird, im Sinne eines Pilotprojekts, eine alternative Herangehensweise unter Nutzung moderner Mittel und Methoden geprüft: Analyse der zur Verfügung stehenden Daten über die Aggregate und Anlagen; Identifizierung von potenziell kritischen Aggregaten und Anlagen; Inspektion vor Ort ausschliesslich für die potenziell kritischen Aggregate. Auf diese Art wird im Rahmen der Hauptinspektion 2021 eine effizientere, datenbasierte Zustandserfassung erprobt. Es werden notwendige Massnahmen hinsichtlich Erhaltung der Anlagen als auch mögliche Entwicklungsrichtungen der zukünftigen Zustandserfassung aufgezeigt.
Der Auftrag. Projektleitung, Gesamtkoordination und wissenschaftliche Unterstützung im Projekt: Auswertung FA BSAS | Auswertung Hauptinspektion 2016 und Jahreskontrollen | Erstellen von Feststellungslisten und Ableiten von Maßnahmen | Ableitung einer möglichen neuen Instandhaltungsstrategie | Verfassen eines Schlussberichts
Kompetenzen. Systemanalyse BSA; Instandhaltungsmanagement.
AFRY Schweiz AG im Auftrag der Filiale 3 (Zofingen) des Bundesamts für Strassen (ASTRA)
Projektingenieur, 01.2022–10.2022
Das Projekt. Für die Sanierung des bestehenden Gotthard-Strassentunnels (GST) wird eine zweite Tunnelröhre neu gebaut. Während dem Bau der zweiten Tunnelröhre müssen Verkehr und Betrieb der bestehenden Tunnelröhre aufrechterhalten werden. Die Projektierungsleistungen im Fachbereich BSA umfassen das Gesamtsystem Gotthard-Strassentunnel sowie den Anschluss Airolo und flankierende Massnahmen wie insbesondere die Umlegung der SiSto-Zentralen Nord und Süd sowie ein BIM-Pilot-Projekt.
Im Rahmen der Nutzungsvereinbarung BSA sind die zentralen Planungsrandbedingungen für die Betriebs- und Sicherheitsausrüstungen (BSA) für das Gesamtsystem zusammenzutragen, die möglichen Nutzungen – auch im Fall technisch bedingter Einschränkungen – abzuleiten und in einem Dokument zu konsolidieren.
Der Auftrag. Studium von Projektauftrag und Planungsunterlagen; Fachinterviews mit den Projektingenieuren der einzelnen Fachbereiche; Zusammenstellen der ermittelten Randbedingungen; Ableitung der möglichen Nutzungen und technischen Einschränkungen; Dokumentation in Berichtsform.
Kompetenzen. Systemanalyse; Ausfallbetrachtungen (RAMS); Dokumentation.
AFRY Schweiz AG im Auftrag der Filiale 4 (Winterthur) des Bundesamts für Strassen (ASTRA)
Projektingenieur und Stv. Projektleiter, 02.2021–11.2021
Das Projekt. Im Rahmen der Hauptinspektion der Betriebs- und Sicherheitsausrüstungen (BSA) im Perimeter der Westumfahrung Zürich haben sich verschiedene Aggregate als in einem mangelhaften Zustand befindlich erwiesen.
Die darauf basierenden, notwendigen Massnahmen zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit sind in einer Projektgenerierung zusammenzustellen, so dass ein entsprechendes Erhaltungsprojekt seitens ASTRA zur Behebung der Mängel ausgelöst werden kann.
Der Auftrag. Erstellung einer Projektgenerierung für ein Erhaltungsprojekt des ASTRA auf Basis der Ergebnisse der Hauptinspektion und weiterer Quellen: Zusammenfassen des Zustands der BSA, Beschreibgen der vorgeschlagenen Maßnahmen.
Kompetenzen. Systemanalyse; Instandhaltung; MS Word
AFRY Schweiz AG
Projektingenieur, 09.2020–06.2021
Das Projekt. Das Projekt N4 Neue Axenstrasse umfasst den Neubau mehrerer Tunnels, einer Galerie und weiterer Kunstbauten in den Kantonen Schwyz und Uri. Die übergeordneten Projektziele sind vielfältig und umfassen u. a. die umweltverträgliche Gewährleistung der Verfügbarkeit, Funktionsfähigkeit und Verkehrssicherheit der Nord-Süd-Transitachse für den motorisierten Individualverkehr sowie den Anschluss des Kantons Uri und der Südschweiz an die Wirtschaftsräume Zentralschweiz und Zürich. AFRY Schweiz AG ist als Projektverfasser BSA im Projekt involviert.
Der Auftrag. Erstellung eines Zusatzdossiers zum Detailprojekt Energieversorgung (Aktualisierung auf den aktuellen Stand der Technik nach längerer Pause im Projekt); Erarbeitung der Vorgaben des Lastenhefts für die Baustromversorgung (provisorische Trafostationen inkl. Trafo, Mittelspannungs- und Niederspannungsschaltanlage, Kabelzug).
Kompetenzen. ASTRA-Richtlinien BSA, Energieversorgung BSA, Baustromversorgung, Provisorische Trafostationen
Arbeitsplanung – AVOR
AFRY Schweiz AG im Auftrag der AlpTransit Gotthard AG
Projektingenieur, 01.2021–05.2021
Das Projekt. Am Gotthard-Basistunnel (GBT) sind die Kaltwasserkreisläufe der HLK-Anlagen zu ersetzen. Die Anlagen sind teilweise betriebs- und sicherheitsrelevant, müssen jedoch unter Betrieb im Tunnel ersetzt werden. Hierzu ist eine sorgfältige Planung notwendig, damit der Betrieb und dessen Sicherheit gewährleistet bleiben.
Der Auftrag. Erstellung von Drehbüchern für den Ablauf der Ersatzvornahme, so dass auch während der Arbeiten stets ein sicherer Betrieb des Gotthard-Basistunnels gewährleistet ist: Analyse der Arbeitsschritte | Koordination der Beteiligten (HLK, Leittechnik, Betreiber) | Analyse von Gefährdungen und Definition von Maßnahmen.
Kompetenzen. Systemanalyse; Arbeitsplanung; Arbeitsvorbereitung.
Systemoptimierung
Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme der ETH Zürich
Forschungsprojekt SBB Forschungsfonds / SBB Hub; Projektleiter und -bearbeiter, 04.2016–06.2017
Das Projekt steht im Kontext der Bestrebungen, das Eisenbahnsystem in der Schweiz schrittweise in Richtung der Automation zu führen. Mit Blick auf die Literatur kann davon ausgegangen werden, dass eine solche nicht nur in Bezug auf Präzision in der Betriebsabwicklung von Vorteil ist, sondern gleichzeitig auch eine Reduktion des Energiebedarfs erlaubt. In einer Welt, in der auch die Eisenbahnen zunehmend unter Druck geraten, ihre Wirtschaftlichkeit zu steigern, offenbart sich hier eine Möglichkeit, als «Nebeneffekt» einer aus verschiedenen Gründen angestrebten Entwicklung Energie – und damit Kosten – zu sparen. Gleichzeitig wird dem gesellschaftlichen Ziel einer Entwicklung hin zu umweltfreundlicher und nachhaltiger Mobilität Rechnung getragen. Folglich existieren verschiedene Motivationen, das Energiesparpotential, welches mit einer Automatisierung verbunden ist, abzuschätzen. Diese Fragestellung steht denn auch im Zentrum dieses Projekts: Ist es möglich, das Energiesparpotential einer vollständigen Automatisierung abzuschätzen – und wenn ja, wie groß ist dieses?
Um diese Frage beantworten zu können, werden erstmals in größerem Umfang Daten aus dem realen Betrieb ausgewertet:
- Energiezählerdaten von Fahrzeugen, welche in Sekundenschritten u. a. Leistung, Position und Geschwindigkeit protokollieren
- Daten aus dem Leitsystem, welche indirekt Aufschluss über den Fahrtverlauf geben, z. B. über Signalbeeinflussungen
- Wetterdaten, welche das Abschätzen der Einflüsse von Umweltbedingungen auf den Energiebedarf erlauben
Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme der ETH Zürich
Projektdauer 11.2014–03.2016, Projektingenieur 11.2014–03.2016, Teilprojektleiter ETH 09.2015–03.2016
Im Rahmen der Destinationsentwicklung Braunwald soll auch das Mobilitätskonzept überprüft werden: Braunwald positioniert sich als autofreier, familienfreundlicher Ferienort, doch der derzeitige Einsatz von Motorfahrzeugen wird sowohl von Einwohnern als auch von Gästen als ‹kritisch› eingeschätzt.
Das von der ETH bearbeitete Modul verfolgt das Ziel, einen für Braunwald angepassten, ökonomisch und ökologisch nachhaltigen Verkehrsmittelmix zu definieren. Dabei sind Umsetzbarkeit der Vorschläge und Stärkung der Autofreiheit Kernforderungen. Das Modul beschränkt sich geografisch auf Braunwald selbst, weist aber wichtige Schnittstellen mit den Modulen «Erschließung erster/letzter Kilometer», «Verlegung der Standseilbahn» und «Mobilitätssystem in Braunwald» auf.
Verkehrssystemanalyse – Systemdimensionierung – Verkehrsplanung
Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme der ETH Zürich
Projektleiter und -bearbeiter 03.2016–03.2019
Der ETH Link verbindet als für ETH-Angehörige kostenfreies Verkehrsmittel die beiden Standorte Zentrum und Hönggerberg und wird von der Abteilung Services der ETH bestellt. Das IVT hat den Auftrag, fachlich mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Dies umfasst die regelmäßige Auswertung der Passagierzahlen, die Ausarbeitung von Änderungen im Angebotskonzept sowie die dichte Begleitung aller verwandten Themen rund um die Mobilität an der ETH Zürich.
Als besondere Erfolge können stets steigende Passagierzahlen sowie ein erfolgreicher Angebotsausbau im Frühjahrssemester 2017 genannt werden, nachdem sowohl die stetig steigende Nachfrage als auch die Eröffnung der studentischen Wohnheime auf dem Hönggerberg eine Verdichtung mit Testphase im Herbstsemester 2016 notwendig gemacht hatten.
Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme der ETH Zürich
Projektingenieur 01.2016–08.2016
Der Verwaltungsrat der BLS hat sich im Dezember 2013 betreffend Fahrzeugunterhalt für eine Zwei-Standort-Strategie mit einem Neubau im Raum Bern und dem Umbau des Standortes Spiez entschieden. Es folgte anschließend ein mehrstufiges Auswahlverfahren. Das Bekanntwerden der Ergebnisse hat zu heftigen Reaktionen in Medien, Politik und Bevölkerung geführt. Die Tragfähigkeit der bisherigen Untersuchungen und ihrer Schlussfolgerungen wurden in der politischen Öffentlichkeit angezweifelt.
Im Rahmen einer Zweitmeinung im Auftrag der Stadt Bern wurde das Auswahlverfahren der BLS auf seine Vollständigkeit, Korrektheit und Angemessenheit beurteilt. Die Ergebnisse wurden am 8. Juli 2016 von Prof. Dr. U. Weidmann und Alexander Tschäppät, Stadtpräsident von Bern, der Öffentlichkeit vorgestellt.
Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme der ETH Zürich
Projektingenieur 01.2015 bis 04.2015
Im Sinne einer Übersicht über die Entwicklung des Schienenverkehrs sowie einer Prognose der zukünftigen Entwicklung auf Grundlage der aktuellen Ereignisse wurde ein Bericht über das Jahr 2014 erstellt. Die Basis für diesen Bericht bildeten öffentlich zugängliche Berichte und Statistiken.
Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme der ETH Zürich
Projektdauer 05.2014–02.2015, Projektingenieur 09.2014–02.2015
Mit Cargo sous terrain (CST) soll ab 2030 ein innovatives Gütertransportsystem entstehen, das die Transportinfrastruktur der Schweiz entscheidend verbessern und mittelfristig die Logistikwelt verändern wird. Cargo sous terrain schafft in der Schweiz einen neuen Verkehrsweg, der ausschließlich Gütern vorbehalten ist und den knappen Straßen- und Schienenraum entlastet. Es ist ein System, das von der Wirtschaft für die Wirtschaft entwickelt wurde.